Gartenmauer, Die

Untertitel: Lustspiel von, Deutsch von
Sendefolge:

Autor/Autorin: Alfredo Vanni
Bearbeitung: Otto Eisenschitz

Regie: Aurel Nowotny
Regieassistenz:

Darsteller: Karl Bachmann (Professor Lotari)
Alma Seidler (Marise)
Maria Waldner (Giustina)
Musik:
Ausführende (Tätigkeit):
Tontechnik:

Erstsendung: 1937-05-07
Sendezeit: 20:00-22:10
Wiederholung:
Sendeanstalt: RAVAG I (bis 1938)
Abteilung: Radiobühne
Inhalt:
Das Lustspiel stammt aus dem Italienischen; Alfredo Vanni ist sein Verfasser und Otto Eisenschitz hat es gewandt ins Deutsche übertragen. Es spielt nur zwischen drei Personen und all die drolligen Verwicklungen, Mißverständnisse und Irreführungen entstehen ungezwungen aus dem Dialog selbst: Ein heiteres Spiel mit Worten voll Esprit und überraschenden Wendungen. Der Schauplatz ist ein Garten mit Beeten und Obstbäumen, den eine alte, von Efeu und Kletterrosen überwucherte Mauer vom angrenzenden Grundstück trennt. Ein schöner Sommermorgen lächelt und Professor Lotari nimmt eben sein Frühstück ein. Er ist ein feiner, distinguierter Herr von ungefähr -47 Jahren, doch noch frisch, ja fast jugendlich und ' trotz seiner nervösen, unberechenbaren Art sehr sympathisch. Da taucht über der Gartenmauer der Kopf einer blonden jungen Frau auf und bald befinden sich beide in angeregter Plauderei. Lotari, der sich in dem kleinen Tratschnest langweilt, ist ein "homme a femmes" und stürzt sich mit Eifer in den willkommenen Flirt. Aber das sich so nett anspinnende Abenteuer nimmt allmählich eine ganz andere Richtung, als sie dem guten Professor im Sinne stand. Die reizende Marise, die geschickt allen heiklen Erklärungen ausweicht, übernimmt. ohne daß Lotari es auch nur merkt, die Führung im Gespräch und entlockt dem alten Charmeur bald seine Geheimnisse: er ist gar nicht Witwer, wie er angegeben hat, ' sondern lebt seit gut 20 Jahren von Frau und Tochter getrennt. Das Spiel, das Marise mit ihm treibt, durchschaut er nicht; er schlägt ihr eine romantische Fahrt durch Italien vor und rüstet vergnügt alles zur Abreise. Und nun tritt die verblüffende Wendung ein, die eine klare Situation schafft lind mit einer amüsanten Schlußpointe die nicht verraten werden soll, das Happyend herbeiführt.
zit.n.: Radio Wien, 30.04.1937, S. 07

Weiterführende Angaben:  
interne Quellen:
Programmankündigung für Mai, aus: Radio Wien, 23.04.1937, 15
Inhaltsangabe, aus: Radio Wien, 30.04.1937, S. 07
Radioprogramm, aus: Radio Wien, 30.04.1937, 18
Radioprogramm, aus: Radio Wien, 30.04.1937, 23
Radioprogramm, aus: Radiowelt, 02.05.1937, 26
externe Quellen: Radioprogramm aus dem Bestand der Österreichischen Nationalbibliothek, aus: Neues Wiener Journal, 07.05.1937, S. 16
Bemerkungen: Max Pfeffer, Wien-Berlin Aufkleber am Cover (in rot, mit abgetrennten Ornamenten)
Archivstatus: Inventarnr.: 001_1033, Umfang (Seiten Scans): 72
Patenschaft: Philippa J.-B.


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